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SG Athletico Büdelsdorf
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Verfasser Beiträge
Asko

Registriert: 05.01.2014
Beiträge: 42

24.04.2017 - 12:47: MTB Bad Harzburg | Zitieren Zitieren

MTB Bad Harzburg.

Offensichtlich ist der typische Bad Harzburger Frühling davon geprägt, nass, kalt und widerlich zu sein.

Das schreckte uns aber nicht davon ab, zurück in die 80er zu reisen, um dieser völlig ausgestorbenen Kurstadt einen Besuch abzustatten.

Matthias P. und ich fuhren dieses Jahr allein und nahmen uns vor, dieses Rennen locker zu nehmen und unverkrampft, frei von Ambitionen, an den Start zu gehen.

Um dieses Vorhaben zu unterstreichen, statteten wir dem örtlichen Italiener einen Besuch ab, mästeten uns und genossen dazu ein paar Getränke, die nicht ganz frei von Alkohol waren.

Unruhige Nacht, fabelhaftes Frühstück, nasskaltes Terrain. Wir waren also vorbereitet.

Am Start eröffnete der Sprecher den Fahrern der Langdistanz, das man drei der vier Runden in 3h 15 Minuten zu fahren hat, sonst ist Schluss.

Eine Information, die einer von uns zwar zur Kenntnis, aber scheinbar nicht ernst genommen hat.

Vom Start erstmal kilometerlang bergauf, kleine Gänge, brennende Beine, die erstaunlicher Weise gar nicht so schlecht funktionierten.

Die Trails und Wege waren teilweise matschig vom Regen der Vortage, die schnellen Passagen zum Glück relativ trocken. Man wurde also für die Schinderei gen Himmel mit schnellen Teilstücken entlohnt.
Mein Ziel war es die ersten 3 Runden in der vorgegeben Zeit zu schaffen und die Vierte zu überleben.

So kam es dann auch, dass ich 10 Minuten vor der Deadline, mit einer Banane im Gesicht, gen Endrunde entlassen wurde.

Matthias hatte ich seit dem Start leider nicht mehr gesehen, was mir schon die Sorgenfalten in die verschwitzte Stirn trieb, aber er war sicher unterwegs, nur etwas gemütlicher.

Das führte dann auch dazu, dass der Streckenwart seine Fahrt eine Minute nach 13.00 unfeierlich beendete.

Entsprechend erholt nahm er mich dann auch im Zieleinlauf in Empfang.

Jeder der ihn kennt, weiß dass die eine Minute gar kein Thema gewesen wäre, aber der Blick auf die Uhr war wohl ihm wohl auf geheimnisvolle Weise verwehrt.

Er war bei Ü50 dann in der Wertung 6 von 15 und ich bei Ü40 9 von 21.

Die Strecke war 4x18 KM lang (das sind 72KM) und hatte in der Summe 2.200 HM.

Aufgefrischt wurden unsere Körper dann noch mal beim Umziehen auf dem Parkplatz.

Viel Wind und wenig Temperatur ist für einen geschundenen, nackt auf einem Bein hüpfenden Körper, bei dem Versuch eine Hose anzuziehen, keine angenehme Mischung.

Nun freuen wir uns auf das nächste Jahr, denn dann wird ja bekanntlich alles noch besser.

Vielleicht binde ich ihm dann eine seniorengerechte Digitaluhr in Übergröße an den Lenker.

 
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